31 Starterinnen und Starter drehen zwei Stunden ihre Runden
Was für ein Spaß, was für eine Leistung. Beim ersten XXL-Schwimmen im Freibad an der Johanniswiese stürzten sich fast 60 Kinder und Erwachsene in die Fluten, mehr als 50 von ihnen blieben eine Stunde oder länger über Wasser, 31 angelten sich sogar die Auszeichnung in Gold für 120 Minuten. Der Verein der Jowiesenfreunde als Ausrichter war ein wenig überrascht von dem Durchhaltevermögen und dem Ehrgeiz der tapferen Badegäste, die in der Zeit weder den Beckenrand noch die Schwimmleinen anfassen durften.
„Wir freuen uns, dass so viele mitgemacht haben“, sagt Vorsitzender Dirk Schütze, der bei der Siegerehrung viele Hände schütteln durfte. Jeder erfolgreiche Aktive nahm eine Urkunde und ein Abzeichen mit nach Hause. Wer von den XXL-Schwimmern mag, kann sich nun eine kleine Hi-Flosse in Blau, Silber oder Gold an die Badehose oder den Badeanzug nähen. Oder nähen lassen. Denn unter den Startern waren auch etliche Kinder, Hugo Juretzko war mit sieben Jahren der Jüngste im Wasser. Auch einige Eltern und JoWiesen-Stammgäste zogen ihre Bahnen.
Die meisten davon absolvierte der 15-jährige VfV-Schwimmer Julian Weltzien, der sich mit den beiden Stunden für die Landes-Freiwassermeisterschaften vorbereitete. 166 Bahnen waren es am Ende oder etwa 8,3 Kilometer – ohne zwischendurch auch nur einmal den Beckenrand zu berühren. Jedes Mal vor den Fliesen musste er wie die anderen XXL-Schwimmer abdrehen. Darüber wachten Christa Simmen, Tobias Falk, Malte Jürgens und Frauke Oppelt-Brager. Die erfahrene Schwimmtrainerin und Mitglied im Sportausschuss des Rates ist ganz begeistert von der Aktion und dem Eifer der Teilnehmenden. „Da zeigt sich, wer gerne schwimmt und es auch kann.“
Am Ende war es ein „Happening“ an einem wunderbaren Sommertag, so wie es sich die Jowiesenfreunde zu ihrem zehnjährigen Bestehen gewünscht hatten. Gewinner gab es auch, unter allen erfolgreichen Sportlern wurden Preise verlost. Über zwei Saisonkarten für 2023 freuten sich Nadja Machmer und Dirk Landthaler, das von der Eventwerft spendierte Familienticket ging an Emiliano Totska.