Pressemitteilung

 

 

 

 

Jowiesenfreunde fordern transparentes Verfahren

Die “Jowiesenfreunde” haben ihre Existenz nun auch ganz offiziell bestätigt bekommen. Das Hildesheimer Amtsgericht führt die mittlerweile 130 Mitglieder starke Initiative im Vereinsregister mit dem Eintrag 200722. Nicht weniger wichtig ist dem Vorstand auch die druckfrische Mitteilung aus dem Finanzamt, das dem Verein die Gemeinnützigkeit attestiert hat.

“Wir können nun steuerlich wirksame Spendenquittungen ausstellen”, freut sich Vorsitzender Dirk Schütze. Das eröffne den Mitgliedern und Unterstützern noch mehr Möglichkeiten, sich mit Aktionen für den dauerhaften Fortbestand ihres Freibades einzusetzen.
Den langfristigen Betrieb halten die Jowiesenfreunde auch mit Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens nicht für gesichert, auch wenn die Stadt gegenüber der Presse das Vorhandensein privater Bewerber bestätigt hat.

“Wir begrüßen grundsätzlich jede Bewerbung, allerdings wollen wir vor allem das öffentliche Interesse bei der Vergabe gewahrt wissen, nicht allein das eines Betreibers”, sagt Schütze.
Außerdem seien die Langfristigkeit und die Nachhaltigkeit eines jeden Konzeptes besonders wichtig.
Der Verein halte deshalb in dem Verfahren eine Bürgerbeteiligung für geboten. Es dürfe nicht sein, dass die Öffentlichkeit erst nach einem möglichen Ratsbeschluss im Dezember erfahre, ob und wie es mit der Jowiese weitergehen soll. Der Vorsitzende appelliert daher an die Stadt, das Verfahren öffentlich und transparent zu gestalten und die Freibadbesucher und die betroffenen Vereine in das Auswahlverfahren einzubeziehen.

Der Zuspruch für die Jowiese belege das große öffentliche Interesse an einer transparenten und bürgernahen Entscheidungsfindung.
Schütze weiter : „Spätestens seit „Stuttgart21“ dürfte jedem klar sein, dass die Zeiten, in den die Bürger erst nach getroffenen Entscheidungen informiert und vor vollendete Tatsachen gestellt werden, vorbei sind.“
In vielen anderen Städten sei diese Erkenntnis bereits umgesetzt worden, z.B. in Form von Bürgerforen, die sowohl in die Entscheidungsfindung, als auch in die Entscheidung selber einbezogen würden.
Nach Ansicht von Schütze müssten  auch die Ratmitglieder als die gewählten Interessenvertreter der Bürgerinnen und Bürger der Stadt ihrer Verantwortung gerecht werden und sich rechtzeitig in den weiteren Prozess und die Entscheidungsfindung einbringen.