Drei Angebote für die Saison 2023

Sorgen für Spaß in der Jowiese: Enzo Calvanico (Vize Jowiesenfreunde), Hellas-99-Trainerin Frauke Oppelt-Brager, Barbara Fritze (Vorstand Jowiesenfreunde), Yoga-Lehrerin Dorothea Räke, Freibad-Betreiber Matthias Mehler, Stiltrainerin Christa Simmen und Dirk Schütze (Vorsitzender Jowiesenfreunde). Foto: R. Weiterer

Schwimmschule, Yoga und Stilschwimmen

Die Saison im Hildesheimer Freibad läuft schon gut zwei Wochen, jetzt ziehen die Jowiesenfreunde nach und läuten den Sommer ein. Sie organisieren nicht nur eine Schwimmschule für Kinder ab fünf Jahren, sondern bieten auch erstmals ein Stilschwimmen und Yoga für alle Badegäste an.

Aber der Reihe nach.  Die Jowiesenfreunde starten in Kooperation mit der Event Werft als Freibadbetreiberin und mit Unterstützung des Hellas-99 in den großen Ferien zum dritten Mal die beliebte Sommerschwimmschule. Geplant sind insgesamt 20 Kurse. Der erste Unterrichtsblock läuft vom 7. bis 16. Juli,  der zweite vom 21. bis 30. Juli täglich von 9 bis 12.30 Uhr in zwei Gruppen – die Anfänger üben im Nichtschwimmerbecken, die Fortgeschrittenen im großen Bassin.

Erfahrene Übungsleiter bilden die Kinder zu Seepferdchen- und Bronze-Schwimmern und Schwimmerinnen aus, auch Silber- und Gold-Abzeichen sind möglich. Täglich laufen fünf Kurse mit jeweils 30 Minuten. Die Zeiten sind von 9 bis 9.30 Uhr, von 9.45 bis 10.15 Uhr, von 10.30 bis 11.00 Uhr, von 11.15 bis 11.45 Uhr sowie von 12 bis 12.30 Uhr. Für jedes Kind sind zehn Termine geplant, also eine komprimierte Ausbildung an zehn Tagen hintereinander. Die Teilnahme kostet 50 Euro pro Kind (plus Eintritt in die Jowiese). Die Anmeldungen laufen elektronisch über die Homepage des Vereins: www.jowiesenfreunde.de.

„Die Aufgabe, den Kindern das Schwimmen beizubringen, wird immer wichtiger“, betont Vorsitzender Dirk Schütze. Er hofft, dass die insgesamt 240 Plätze wieder so gut genutzt werden wie in den Vorjahren. Auch Frauke Oppelt-Brager, erfahrene Trainerin beim Hellas-1899, freut sich über die Neuauflage. Zwar gebe es keine Garantie, dass jedes Kind an den zehn Vormittagen auch Schwimmen lernt, aber die Chance sollten die Familien nutzen. Sie rät den Eltern, ihre Kinder schon vorher an das Wasser zu gewöhnen. Dann ist es für die Mädchen und Jungen leichter, das Seepferdchen abzulegen.

Aber auch erfahrene Schwimmer kommen zum Zug. Einmal pro Woche bietet Trainerin Christa Simmen allen Interessierten ein Stiltraining an. „Technik bringt Tempo“, lautet ihr Motto. Jeden Samstag von 12 bis 13 Uhr steht sie am großen Becken und gibt kostenlos Tipps. Wer mag, kann einfach zu ihr gehen und sich beraten lassen. Wer voran kommen will, sollte sich ein Schwimmbrett und kleine Flossen zulegen, meint Christa Simmen. „Etwas Equipment kann helfen, dann wird das Training auch abwechslungsreicher.“

 Abwechselung verspricht auch Dorothea Räke, die im Juli und August an jedem Samstag von 10.30 bis 11.30 Uhr zur Yoga-Stunde im Freibad einlädt. Auf der Liegewiese geht es um „fließende und atemrhythmische Bewegungen, die eine passende Ergänzung zum Schwimmen sind“.  So beschreibt die Lehrerin, was sie in der Jowiese plant. Yoga schenke den Aktiven eine  „Weite und Leichtigkeit“, was „besonders unter freiem Himmel ein besonderer Genuss“ sei. Die Übungen eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Wer mitmacht, sollte sich eine Matte mitbringen und bequem kleiden. „Wir halten aber ein paar Leihmatten für Neulinge bereit“, sagt Dirk Schütze. Er ist gespannt, wie die Badegäste die kostenlose Yogastunde annehmen, zumal in diesem Fall das Wasser mal keine Rolle spielt. „Wir probieren gerne Neues aus, um den Spaß in der Jowiese zu steigern.“


Die XXL-Schwimmer aus der JoWiese

31 Starterinnen und Starter drehen zwei Stunden ihre Runden

Was für ein Spaß, was für eine Leistung. Beim ersten XXL-Schwimmen im Freibad an der Johanniswiese stürzten sich fast 60 Kinder und Erwachsene in die Fluten, mehr als 50 von ihnen blieben eine Stunde oder länger über Wasser, 31 angelten sich sogar die Auszeichnung in Gold für 120 Minuten. Der Verein der Jowiesenfreunde als Ausrichter war ein wenig überrascht von dem Durchhaltevermögen und dem Ehrgeiz der tapferen Badegäste, die in der Zeit weder den Beckenrand noch die Schwimmleinen anfassen durften.

„Wir freuen uns, dass so viele mitgemacht haben“, sagt Vorsitzender Dirk Schütze, der bei der Siegerehrung viele Hände schütteln durfte. Jeder erfolgreiche Aktive nahm eine Urkunde und ein Abzeichen mit nach Hause. Wer von den XXL-Schwimmern mag, kann sich nun eine kleine Hi-Flosse in Blau, Silber oder Gold an die Badehose oder den Badeanzug nähen. Oder nähen lassen. Denn unter den Startern waren auch etliche Kinder, Hugo Juretzko war mit sieben Jahren der Jüngste im Wasser. Auch einige Eltern und JoWiesen-Stammgäste zogen ihre Bahnen.

Die meisten davon absolvierte der 15-jährige VfV-Schwimmer Julian Weltzien, der sich mit den beiden Stunden für die Landes-Freiwassermeisterschaften vorbereitete. 166 Bahnen waren es am Ende oder etwa 8,3 Kilometer – ohne zwischendurch auch nur einmal den Beckenrand zu berühren. Jedes Mal vor den Fliesen musste er wie die anderen XXL-Schwimmer abdrehen. Darüber wachten Christa Simmen, Tobias Falk, Malte Jürgens und Frauke Oppelt-Brager. Die erfahrene Schwimmtrainerin und Mitglied im Sportausschuss des Rates ist ganz begeistert von der Aktion und dem Eifer der Teilnehmenden. „Da zeigt sich, wer gerne schwimmt und es auch kann.“

Am Ende war es ein „Happening“ an einem wunderbaren Sommertag, so wie es sich die Jowiesenfreunde zu ihrem zehnjährigen Bestehen gewünscht hatten. Gewinner gab es auch, unter allen erfolgreichen Sportlern wurden Preise verlost. Über zwei Saisonkarten für 2023 freuten sich Nadja Machmer und Dirk Landthaler, das von der Eventwerft spendierte Familienticket ging an Emiliano Totska. 

Die XXL-Sause im Freibad


Laden ein zum XXL-Schwimmen am 2. Juli: Roland Weiterer, Peter Delp, Barbara Fritze, Enzo Calvanico, Enrico Garbelmann, Christian Wehr und Dieter Peschel, Mitglieder in Vorstand und Beirat der Jowiesenfreunde. Foto: M. Weiß

Jowiesenfreunde feiern ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Dauerschwimmen

Diese Veranstaltung hat einen Symbolcharakter. Wer lange durchhält, wird auch belohnt. Zum ersten Mal gibt es in Hildesheim ein Dauerschwimmen. Die Jowiesenfreunde feiern damit ihr zehnjähriges Bestehen und laden am Sonntag, 2. Juli, ab 17.30 Uhr ein in das Freibad. „Sag Hi zum XXL-Schwimmen“ lautet an dem Abend das Motto.

Die Spielregeln sind einfach: Jeder Teilnehmende soll möglichst lange schwimmen, ohne sichzwischendurch am Beckenrand festzuhalten – sei es auch nur kurz. Wer eine Stunde über Wasser bleibt, bekommt ein Abzeichen und eine Urkunde, für 90 Minuten wird die Auszeichnung versilbert, bei zwei Stunden sogar vergoldet. „Luftmatratzen, Schwimmnudeln oder Schwimmflügel sind natürlich verboten“, sagt Vorsitzender Dirk Schütze.

Die Freibad-Unterstützer, die die Förderung der Jowiese und des Schwimmsportes als Vereinszweck haben, wollen mit der XXL-Sauseihre Freude über die gute Entwicklung zum Ausdruck bringen. Sie starteten ihre Initiative, als die Zukunft der Jowiese ungewiss war und die Suche nach einem neuenBetreiber lief. Das ist zehn Jahre her, die Stadt hat mit der Eventwerft mittlerweile einen verlässlichen Partner an ihrer Seite.

„Wir als Vertreter der Nutzer sind sehr zufrieden, wie das Freibad betrieben wird“, betont Dirk Schütze. Er ist froh, dass diese Kooperation kürzlich verlängert wurde. Die Eventwerft habe mehrere Krisen gut gemeistert, sei es das Hochwasser 2017 oder der Umbau der Duschen im Jahr darauf gewesen. Vor allem in den Jahren der Corona-Pandemie habe das Team um Geschäftsführer Matthias Mehler einen „ausgezeichneten“Job gemacht, finden die Jowiesenfreunde.

Dass das zehnjährige Bestehen des Vereins mit dem Jubiläum des Freibades einher geht, findet der Vorsitzende einen glücklichen Zufall. Das XXL-Schwimmen fällt zudem genau auf den Jowiesenfreunde-Gründungstag am 2. Juli. Und wie es sich für einen Geburtstag gehört, gibt es am Ende auch Geschenke. Bei der Siegerehrung werden zehn Sonderpreise unter allen erfolgreichen Aktiven verlost, es geht um Beachball-Spiele, Badetücher und Saisonkarten im Gesamtwert von fast 500 Euro. „100 Jahre Jowiese, zehn Jahre Jowiesenfreunde. Wir wollen mit den Badegästen ein Happening feiern“, betont Dirk Schütze.

Die Teilnahme am XXL-Schwimmen kostet nichts außer den Freibad-Eintritt. Anmeldungen sind möglich per Email an die Adresse xxl@jowiesenfreunde.de

Mit Spaß bei der Sache: die Jowiesenfreunde Peter Delp, Barbara Fritze, Enrico Garbelmann, Enzo Calvanico, Christian Wehr, Dieter Peschel und Roland Weiterer laden ein zum XXL-Schwimmen am 2. Juli. Foto: M. Weiß


Ein toller Start für die Sommerschwimmschule

Mehr als 100 Kinder üben täglich im Freibad mit den Jowiesenfreunden

Über einen „tollen Start“ freuen sich die Jowiesenfreunde für die Sommerschwimmschule im Freibad Johanniswiese. 58 Anfänger und 48 Fortgeschrittene kamen am ersten Tag zu den insgesamt zehn Kursen, die bis zum 31. Juli jeden Vormittag von 9 bis 12.30 Uhr laufen. Und es hätten noch viel mehr sein können. „Unsere Seepferdchen-Angebote sind schon lange alle voll“, sagt Dirk Schütze, Vorsitzender der Jowiesenfreunde, die das Projekt in Kooperation mit dem Schwimmclub Hellas-1899 und der Hildesheimer DLRG-Ortsgruppe  auf die Beine gestellt haben, um den großen Bedarf zu decken. Denn wegen der Corona-Pandemie blieben die Schwimmhallen monatelang zu, die Schwimmausbildung fiel für hunderte Mädchen und Jungen in Hildesheim ins Wasser. Kein Wunder, dass die 180 Seepferdchen-Plätze für die Kinder ab fünf Jahren nach neun Tagen vergeben waren. Die Jowiesenfreunde ergriffen die Chance, ihre sonst einwöchige Schwimmschule auf ein XXL-Format zu vergrößern. Sie erhielten dabei Unterstützung des Betreibers Matthias Mehler. Dieser stellt dem Verein die Wasserflächen im Kinderbecken und im Schwimmerbecken zur Verfügung.
Noch sind Plätze in den Bronze-Kursen frei, was gerade für Kinder interessant sein dürfte, die ab September zu einer weiterführenden Schule gehen. Denn für den Schwimmunterricht in der 5. Klasse sollte jedes Kind über ein Bronze-Abzeichen verfügen. Wer mehr erfahren möchte, kann sich über die Internetseite www.jowiesenfreunde.de informieren und den Nachwuchs anmelden. Die erste Einheit läuft noch bis Ende Juli, der zweite Durchgang folgt vom 2. bis 11. August und der dritte vom 12. bis 21. August. Die Kinder üben jeden Morgen, auch am Wochenende und auch bei Regen. Nur bei Gewitter muss die Sommerschwimmschule eine Pause einlegen.

Finanziell unterstützt wird die Sommerschwimmschule der Jowiesenfreunde vom bundesweiten Aktionsbündnis „Freischwimmen21″.

Pressemitteilung

Viele fröhliche Gesichter: Im Schaukasten vor dem Freibadeingang hängt Jowiesen-Betriebsleiterin Silvia Windwehen zusammen mit dem Vorsitzenden Dirk Schütze und Medienwart Enrico Garbelmann die Jowiesenfreunde-Fotos auf.
Viele fröhliche Gesichter: Im Schaukasten vor dem Freibadeingang hängt Jowiesen-Betriebsleiterin Silvia Windwehen zusammen mit dem Vorsitzenden Dirk Schütze und Medienwart Enrico Garbelmann die Jowiesenfreunde-Fotos auf.

Jowiesenfreunde sammeln Vorschläge und Ideen

Im Vergabeverfahren für das Freibad bleiben der Rat und die Bürger bisher völlig außen vor

Mitmachen und mitgestalten. Unter diesem Motto rufen die Jowiesenfreunde zum Ende der Hildesheimer Freibadsaison dazu auf, sich an der Erstellung eines Kriterienkataloges für den künftigen Badbetrieb zu beteiligen. Der junge Verein, der sich als Interessenvertretung der Nutzer und Besucher versteht, will so die Vorstellungen sammeln, was die Hildesheimer von ihrem öffentlichen Freibad erwarten.

Denn in dem derzeit laufenden Vergabeverfahren spielen die Wünsche der Badegäste bislang keine Rolle. Wie Oberbürgermeister Kurt Machens den Jowiesenfreunden in einem Gespräch mitteilte, ist die Betreiberauswahl reines Geschäft der Verwaltung. „Auch der Rat hat offenbar keinerlei Mitspracherecht und vor allen Dingen kein Entscheidungsrecht mehr“, wundert sich Vorsitzender Dirk Schütze darüber, welchen Weg die Stadt eingeschlagen hat.

Die von den Jowiesenfreunden geforderte Transparenz und Bürgernähe wurde mit dem Verfahren umgangen, eine öffentliche Diskussion vermieden. Nicht einmal die Ratspolitiker haben demnach Kenntnis über die Kandidaten und auch keinen Einfluss darauf, wie der Kriterienkatalog aussieht, nach dem die Angebote bewertet werden und der künftige Betreiber den Zuschlag erhält. Schütze: „Den erstellt irgendjemand im Rathaus.“

Deshalb will die Gemeinschaft zusammen mit möglichst vielen Freibadnutzern in einem eigenen Kriterienkatalog bekannt machen, was den Hildesheimern an ihrer Jowiese wichtig ist. „Die Stadt kann sich nicht aus ihrer Verantwortung stehlen und alles einem Betreiber zuschieben“, betont Schütze. Auch die Gefahr, dass die auslaufende Saison die letzte sein könnte, sei noch nicht gebannt. Sollten die finanziellen Vorstellungen und Forderungen der Bewerber über dem von der Stadt reduzierten Zuschuss liegen, könnte im Dezember keiner von ihnen zum Zuge kommen. Die Jowiese bliebe 2013 dann womöglich dicht. „Auch dieses Szenario hat Herr Machens nicht ausgeschlossen“, so Schütze.

Damit es nicht soweit kommt, wollen die Jowiesenfreunde auch nach Ende des Sommers den Druck für eine bürgernahe Lösung aufrecht halten und mit der Erstellung und Veröffentlichung eines eigenen Kriterienkataloges vielleicht doch noch Einfluss nehmen auf die anstehenden Verhandlungen mit den Bewerbern.

Der Verein ist vor Ort bei der offiziellen Saisonabschlussfeier, zu der Betreiber Sportwelt am Sonnabend, 8. September, ab 15 Uhr auf die Terrasse des Freibades einlädt. Bei dem Fest will der Verein auch Vorstellungen und Ideen möglichst vieler Badegäste sammeln. Wer sich mit Vorschlägen an dem Kriterienkatalog beteiligen möchte, erreicht den Verein auch im Internet über www.jowiesenfreunde.de.

Fotoaktion vom 18. August 2012

Zweistündige Fotoaktion am Samstag, 18. August 2012

Die nur zweistündige Fotoaktion brachte viele neue Jowisenfreunde-Unterstüzerfotos. Diese dürfen gerne als Facebook Profiilfoto genutzt werden.
Unsere vorbereiteten Unterschriftenlisten reichten an diesem Samstag in den zwei Stunden Präsens nicht aus. So groß war der Zuspruch den die Vereinsmitglieder der Jowiesenfreunde von den Badegästen erhielten. Viele Badegäste machten gerne ein Foto durch den Rettungsring ,um Ihre Unterstützung auch im Bild zu demonstrieren.

Die Fotos finden Sie in unserer Galerie …

Pressemitteilung

 

 

 

 

Jowiesenfreunde fordern transparentes Verfahren

Die “Jowiesenfreunde” haben ihre Existenz nun auch ganz offiziell bestätigt bekommen. Das Hildesheimer Amtsgericht führt die mittlerweile 130 Mitglieder starke Initiative im Vereinsregister mit dem Eintrag 200722. Nicht weniger wichtig ist dem Vorstand auch die druckfrische Mitteilung aus dem Finanzamt, das dem Verein die Gemeinnützigkeit attestiert hat.

“Wir können nun steuerlich wirksame Spendenquittungen ausstellen”, freut sich Vorsitzender Dirk Schütze. Das eröffne den Mitgliedern und Unterstützern noch mehr Möglichkeiten, sich mit Aktionen für den dauerhaften Fortbestand ihres Freibades einzusetzen.
Den langfristigen Betrieb halten die Jowiesenfreunde auch mit Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens nicht für gesichert, auch wenn die Stadt gegenüber der Presse das Vorhandensein privater Bewerber bestätigt hat.

“Wir begrüßen grundsätzlich jede Bewerbung, allerdings wollen wir vor allem das öffentliche Interesse bei der Vergabe gewahrt wissen, nicht allein das eines Betreibers”, sagt Schütze.
Außerdem seien die Langfristigkeit und die Nachhaltigkeit eines jeden Konzeptes besonders wichtig.
Der Verein halte deshalb in dem Verfahren eine Bürgerbeteiligung für geboten. Es dürfe nicht sein, dass die Öffentlichkeit erst nach einem möglichen Ratsbeschluss im Dezember erfahre, ob und wie es mit der Jowiese weitergehen soll. Der Vorsitzende appelliert daher an die Stadt, das Verfahren öffentlich und transparent zu gestalten und die Freibadbesucher und die betroffenen Vereine in das Auswahlverfahren einzubeziehen.

Der Zuspruch für die Jowiese belege das große öffentliche Interesse an einer transparenten und bürgernahen Entscheidungsfindung.
Schütze weiter : „Spätestens seit „Stuttgart21“ dürfte jedem klar sein, dass die Zeiten, in den die Bürger erst nach getroffenen Entscheidungen informiert und vor vollendete Tatsachen gestellt werden, vorbei sind.“
In vielen anderen Städten sei diese Erkenntnis bereits umgesetzt worden, z.B. in Form von Bürgerforen, die sowohl in die Entscheidungsfindung, als auch in die Entscheidung selber einbezogen würden.
Nach Ansicht von Schütze müssten  auch die Ratmitglieder als die gewählten Interessenvertreter der Bürgerinnen und Bürger der Stadt ihrer Verantwortung gerecht werden und sich rechtzeitig in den weiteren Prozess und die Entscheidungsfindung einbringen.

Hol Dir Dein Jowiesen-Profilfoto hier

Nach ein paar heißen Sonnentagen haben wir am Samstag eine neue Aktion in der Jowiese gestartet.
Neben der Mitgliedergewinnung, Unterschriftensammlung, und facebook-Ansprache haben wir eine Fotoaktion ausprobiert.
Nahezu alle Besucher ließen sich mit dem Jowiesen-Rettungsring fotografieren und trugen sich in die Unterschriftenliste zum Erhalt der Jowiese ein. Die Fotos werden in den Glaskästen der Jowiese und zum Teil im Internet als Profilfoto präsentiert.
Der Himmel war bedeckt und die Besucher ließen sich, trotz angenehmer Temperaturen, an ein paar Händen abzählen. Für den Start der Fotoaktion war es dennoch ein Erfolg. Die Resonanz der Zweieinhalbstunden-Aktion war toll und hat auch viel Spaß gebracht.

Danke an alle Teilnehmer, die Aktion wird weiter gehen.

Bilder der Fotoaktionen finden Sie hier …

Pressemitteilung

Jowiesenfreunde haben sich verdoppelt

OB Kurt Machens und Betreiber Knut Bettels im neuen Freibad-Verein

Der Oberbürgermeister ist auch ein Freund der Jowiese: Über das Freibad sprechen der stellvertretende Vereinsvorsitzende Henrik Specht, Eintracht-Vize Hans-Jürgen Bertsche, Kurt Machens, Schatzmeister Christian Ziegenbein und Vorsitzender Dirk Schütze.
Der Oberbürgermeister ist auch ein Freund der Jowiese: Über das Freibad sprechen der stellvertretende Vereinsvorsitzende Henrik Specht, Eintracht-Vize Hans-Jürgen Bertsche, Kurt Machens, Schatzmeister Christian Ziegenbein und Vorsitzender Dirk Schütze.

Die Zahl der Jowiesenfreunde nimmt weiter zu. „Wir haben unseren Mitgliederbestand mehr als verdoppelt“ freut sich Dirk Schütze, Vorsitzender des erst zwei Wochen jungen Vereins, der sich für den langfristigen Erhalt des Hildesheimer Freibades einsetzt. 46 neue Beitrittserklärungen liegen ihm nach der zweiten Informationsveranstaltung vor.
Am Sonntag hatten Vorstand und Beirat auf der Terrasse der Jowiese (Schwimm)-Nudeln aufgetischt. Trotz des eher durchwachsenen Wetters kamen viele Freibadfreunde, um sich der Initiative anzuschließen. Ann-Kathrin Blohmer meldete mit ihrem einjährigen Sohn Mio den bisher  jüngsten Jowiesenfreund an, Werner Kusch gehört mit 84 Lenzen zu den ältesten Unterstützern.
Der Vorsitzende durfte sich über Aufnahmeanträge des Oberbürgermeisters Kurt Machens, des Finanzausschussvorsitzenden Frank Wodsack und des aktuellen Jowiesen-Betreibers Knut Bettels freuen.
Schütze gegenüber kündigte Machens an, dass das Interessenbekundungsverfahren anlaufe und entsprechende Unterlagen ab Anfang dieser Woche im Internet abgerufen werden könnten. Wie es aus Sicht der Verwaltung um das Freibad stehe, darüber wollen sich die Jowiesenfreunde demnächst aus erster Hand im Rathaus informieren. „Herr Machens hat uns zum Gespräch eingeladen“, so Schütze.
Dabei dürfte es dann auch um den Sanierungsstau bei der Schwimmbadtechnik gehen, für die auch künftig die Stadt als Eigentümerin verantwortlich wäre. Eine Modernisierung soll 1,5 bis zwei Millionen Euro kosten. „Wie offiziell diese Zahlen sind, wüssten wir auch gerne“, sagt Schütze.
Wie wichtig diese Zahl ist, machte ihm Badbetreiber Bettels im Gespräch deutlich. Dieser ließ keinen Zweifel an seinem Interesse an der Jowiese, allerdings hängt diese Bereitschaft mit davon ab, wie sehr die Stadt in das Freibad investiert und welche Möglichkeiten da wären, zusätzlichen Umsatz zu generieren. Bettels schwebt noch immer eine Wasserski-Anlage auf dem Hohnsensee oder eine überdachte Multifunktionsfläche am Strand vor.
Die Idee, ein privater Investor könnte über zusätzliche Einnahmen aus einem neu zu errichtenden Gastronomiebetrieb das Freibad auf Dauer am Laufen halten, hält auch Schütze für unrealistisch. „Einen ganzjährigen Betrieb gibt meines Wissens  bereits das Baurecht derzeit nicht her.“ Die Jowiesenfreunde wollen sich deshalb umso mehr dafür einsetzen, dass die Stadt sich zu ihrem Freibad bekennt und dies mit einen Investitionskonzept finanziell untermauert.

BU: Der jüngste Jowiesenfreund: Ann-Kathrin Blohmer unterschreibt für Sohn Mio, mit dabei stehen Vorsitzender Dirk Schütze und dessen Stellvertreter Henrik Specht.
BU: Der jüngste Jowiesenfreund: Ann-Kathrin Blohmer unterschreibt für Sohn Mio, mit dabei stehen Vorsitzender Dirk Schütze und dessen Stellvertreter Henrik Specht.

Pressemitteilung

(Schiwmm)-Nudeln mit Musik

Jowiesenfreunde informieren am Sonntag im Freibad

Auch wenn der Sommer für das Wochenende kein Freibadwetter erwarten lässt, planen die Jowiesenfreunde am kommenden Sonntag ihre nächste Aktion. Ab 12 Uhr spannen sie auf der der Terrasse des Freibades ihren „Rettungsschirm“ auf und servieren dazu „(Schwimm)-Nudeln á la Enzo“. Bis 15 Uhr wollen sie sich den Besuchern und Nutzern vorstellen, über den Verein, seine Ziele und den Verfahrensstand informieren.

„Wir lassen die Jowiese nicht im Regen stehen“, sagt Vorsitzender Dirk Schütze mit Blick auf die dürftige Wetterlage. Bei Sonnenschein und 30 Grad ließe sich das Thema weitaus schneller unter die Leute bringen, doch auch so ist er mit der Resonanz auf den Verein zufrieden. Nach zehn Tagen bringen es die Jowiesenfreunde auf gut 200 Unterstützer, fast 40 Mitglieder und einen Auftritt bei der Podiumsdiskussion der Wirtschaftsjunioren. Schütze: „Wir wollen, dass das Thema öffentlich und von der Stadt transparent behandelt wird.“

Dahingehend fand er die Unterrichtung des Rates durch die Verwaltung etwas dürftig. Keine 30 Sekunden trug der Sozialdezernent Dirk Schröder über das nun eingeleitete Interessenbekundungsverfahren vor. Kein Wort zu den Investitionskosten und einen möglichen Plan B, sollten sich unter den finanziellen Rahmenbedingungen am Ende niemand für den Betrieb melden. Schütze hatte sich gewünscht und erwartet, dass die Politiker in öffentlicher Sitzung die Fragen stellen, die auch die Nutzer und Bürger umtreiben.

Für die Jowiesenfreunde ein Grund mehr, die Forderung nach einer langfristigen Konzeption und einem Erhalt durch Info-Veranstaltungen wie am Sonntag am Kochen zu halten. Um das Essen kümmert sich sein Stellvertreter und Gastronom Enzo Calvanico, die Bewirtung erfolgt über die Freibad-Gastronomie. Bei sommerlichem Wetter will auch Jowiesen-Barde Helfried Hofmann seine Gitarre auspacken und die Freibad-Rettung zu einem echten Happening machen. Sein Kommentar zu der Initiative: „Einfach klasse.“

BU: Die Jowiesenfreunde halten das Thema am Kochen: Vorsitzender Dirk Schütze, sein Stellvertreter Enzo Calvanico, Gastro-Silvia Windwehen und Medienwart Enrico Garbelmann servieren (Schwimm)-Nudeln am Sonntag. Foto: Weiterer