Pressemitteilung

Viele fröhliche Gesichter: Im Schaukasten vor dem Freibadeingang hängt Jowiesen-Betriebsleiterin Silvia Windwehen zusammen mit dem Vorsitzenden Dirk Schütze und Medienwart Enrico Garbelmann die Jowiesenfreunde-Fotos auf.
Viele fröhliche Gesichter: Im Schaukasten vor dem Freibadeingang hängt Jowiesen-Betriebsleiterin Silvia Windwehen zusammen mit dem Vorsitzenden Dirk Schütze und Medienwart Enrico Garbelmann die Jowiesenfreunde-Fotos auf.

Jowiesenfreunde sammeln Vorschläge und Ideen

Im Vergabeverfahren für das Freibad bleiben der Rat und die Bürger bisher völlig außen vor

Mitmachen und mitgestalten. Unter diesem Motto rufen die Jowiesenfreunde zum Ende der Hildesheimer Freibadsaison dazu auf, sich an der Erstellung eines Kriterienkataloges für den künftigen Badbetrieb zu beteiligen. Der junge Verein, der sich als Interessenvertretung der Nutzer und Besucher versteht, will so die Vorstellungen sammeln, was die Hildesheimer von ihrem öffentlichen Freibad erwarten.

Denn in dem derzeit laufenden Vergabeverfahren spielen die Wünsche der Badegäste bislang keine Rolle. Wie Oberbürgermeister Kurt Machens den Jowiesenfreunden in einem Gespräch mitteilte, ist die Betreiberauswahl reines Geschäft der Verwaltung. „Auch der Rat hat offenbar keinerlei Mitspracherecht und vor allen Dingen kein Entscheidungsrecht mehr“, wundert sich Vorsitzender Dirk Schütze darüber, welchen Weg die Stadt eingeschlagen hat.

Die von den Jowiesenfreunden geforderte Transparenz und Bürgernähe wurde mit dem Verfahren umgangen, eine öffentliche Diskussion vermieden. Nicht einmal die Ratspolitiker haben demnach Kenntnis über die Kandidaten und auch keinen Einfluss darauf, wie der Kriterienkatalog aussieht, nach dem die Angebote bewertet werden und der künftige Betreiber den Zuschlag erhält. Schütze: „Den erstellt irgendjemand im Rathaus.“

Deshalb will die Gemeinschaft zusammen mit möglichst vielen Freibadnutzern in einem eigenen Kriterienkatalog bekannt machen, was den Hildesheimern an ihrer Jowiese wichtig ist. „Die Stadt kann sich nicht aus ihrer Verantwortung stehlen und alles einem Betreiber zuschieben“, betont Schütze. Auch die Gefahr, dass die auslaufende Saison die letzte sein könnte, sei noch nicht gebannt. Sollten die finanziellen Vorstellungen und Forderungen der Bewerber über dem von der Stadt reduzierten Zuschuss liegen, könnte im Dezember keiner von ihnen zum Zuge kommen. Die Jowiese bliebe 2013 dann womöglich dicht. „Auch dieses Szenario hat Herr Machens nicht ausgeschlossen“, so Schütze.

Damit es nicht soweit kommt, wollen die Jowiesenfreunde auch nach Ende des Sommers den Druck für eine bürgernahe Lösung aufrecht halten und mit der Erstellung und Veröffentlichung eines eigenen Kriterienkataloges vielleicht doch noch Einfluss nehmen auf die anstehenden Verhandlungen mit den Bewerbern.

Der Verein ist vor Ort bei der offiziellen Saisonabschlussfeier, zu der Betreiber Sportwelt am Sonnabend, 8. September, ab 15 Uhr auf die Terrasse des Freibades einlädt. Bei dem Fest will der Verein auch Vorstellungen und Ideen möglichst vieler Badegäste sammeln. Wer sich mit Vorschlägen an dem Kriterienkatalog beteiligen möchte, erreicht den Verein auch im Internet über www.jowiesenfreunde.de.